Im letzten Saisonspiel einer bisher überragenden Spielzeit empfingen die ersten Herren des Steglitzer TTK die Mannen von Blau-Gold. Die Weddinger waren die Wundertüte der Liga. Immer wieder von Verletzungssorgen geplagt, spielten sie zu selten in Bestbesetzung, konnten sich aber frühzeitig aus der unteren Tabellenregion befreien und rangieren schon länger auf Platz Vier. Besonders gewarnt waren wir nicht nur wegen der 7:9 Hinspielniederlage, denn auch gegen die Berliner Brauereien konnten sie 9:7 gewinnen und am letzten Sonntag den Tabellenführer Rudow ein 8:8 abtrotzen.
Mit einem 9:6 Sieg hätten wir aus eigener Kraft den zweiten Platz absichern können und wären nicht mehr von dem Spiel am Samstag zwischen den Braumännern und den Blau-Goldern abhängig gewesen. Doch wer im Vorfeld rechnet, muss zwei Mal rechnen und die gesamte Spielzeit ist man mit dem Kredo, dass man nur auf sich selbst schaut, mehr als gut gefahren. Warum also davon abkommen.
Ungewohntes zu Beginn
Da Alex von seiner gegen Rudow aufgetretenen Verletzung nach wie vor noch sehr gehandicapt ist, entschied sich die Mannschaft gemeinschaftlich, dass man ihn für die Doppel nicht aufstellen sollte. Daher vertrat ihn Thomas Brauner und absolvierte mit Lennart gegen das gestrige Spitzendoppel Lüdicke/Ciftci eine sehr gute Partie. Leider war ihnen ein Sieg nicht vergönnt und sie verloren nach Satzführung im fünften Satz denkbar knapp mit 9:11. Felix und Sascha gegen Debski/Smajovic mit einem verdienten Vier-Satzsieg und Marc und Domenik gegen die Golparvaran-Tehrani Brüder mit einem teils sehr verkrampften Sieg (3:1) konnten eine 2:1 Doppelführung herausspielen.
Lennart baute die Führung mit einem 3:0 Sieg gegen Debski, der leider schon seit längerem verletzungsbedingt kaum am regulären Spielbetrieb teilnehmen kann, aus. Alex probierte gegen Lüdicke, einer der besten Spieler der Liga, einiges, doch richtigerweise ging er nicht das allerletzte Risiko und gratulierte seinem Gegner zum Sieg nach drei Sätzen. Felix, nach Verletzung immer besser in Form, stellte den Vorsprung wieder her. Gegen Smajovic gewann er völlig verdient mit 3:0. Sascha dagegen verspielte am Ende eine 2:0 Satzführung gegen Ciftci und verlor im Abschlusssatz mit 9:11. Weiter ging es mit dem bisher noch ungeschlagenen unteren Paarkreuz Marc und Domenik. Beiden merkte man leider eine gewisse Nervosität an. Marc konnte sich aber rechtzeitig von dieser befreien und gewann gegen den älteren der Golparvaran-Tehrani Brüder mit 3:1. Domenik war gegen den jüngeren Bruder kein Satzgewinn vergönnt.
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