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Heiß umkämpftes Unentschieden: 1. Herren gegen OTTO

Wie in den letzten Jahren war das Spiel gegen Omega TT Ostkreuz sehr knapp und wurde erst im Entscheidungssatz des Schlussdoppels entschieden. Bis dahin war es in vielerlei Hinsicht ein anstrengender Weg.

Felix

In der Motivationstheorie spricht man von Hygienefaktoren, und Fair Play kann man gut in diese Kategorie einordnen. Sind alle fair, fällt es nicht weiter auf, man nimmt es als selbstverständlich hin. Unsportlichkeiten dagegen fallen sofort stark auf und man wird daran erinnert, wie schön faire Spiele eigentlich sind.

Sportlich war es ein spannendes, hart umkämpftes und gutes Spiel von beiden Seiten. Die Ostkreuzler spielten stark auf und haben sich den einen Punkt verdient. Da wir lange einem Rückstand hinterherliefen, fühlt es sich für uns sogar eher wie ein gewonnener Punkt an. Aber wenn zwei der gegnerischen Spieler fast durchweg unsportliche Kommentare liefern, sich andauernd bei Netzrollern beschweren und den Gegner nach einem solchen sogar noch als Penner bezeichnen (zwar in den nicht vorhandenen Bart hineingenuschelt, aber leider so laut, dass ich es auf der Zuschauerbank noch glasklar gehört habe), dann hinterlässt das bei mir einen sehr faden Beigeschmack. Natürlich sind immer, auch bei uns, Emotionen im Spiel, aber deswegen kann man sich nicht alles erlauben. Wir sind alle keine Profis, wir verdienen kein Geld, wir wollen nur Spaß am Spiel haben. Aber wenn jedes Spiel so ablaufen würde, ginge mir persönlich der Spaß verloren. Ein der beiden hat sich nach Ende des Spiels noch entschuldigt, insofern hoffen wir auf ein faireres Rückspiel.

Sportlich gesehen war es wie angedeutet ein knappes und spannendes Spiel, das erst nach vier Stunden vorbei war. Die Doppel liefen noch alle ganz klar ab, und so gingen wir mit einer 2:1 Führung in die Einzel. Hier hat Arwed den ersten Satz gegen Murach gewonnen (!) und sich auch in der Folge nur einen weiteren Satz abnehmen lassen. Lennart war gegen Engling auch schon auf der Siegerspur, musste sich aber 2:0 Führung noch 2:3 geschlagen geben. In der Mitte setzte sich Alex relativ souverän gegen Giltsch durch, während Kuhr gegen mich ein starkes Spiel ablieferte, aktiv wie passiv unglaublich sicher und druckvoll war und verdient mit 3:1 gewann. Unser unteres Paarkreuz war nach dem Doppel wieder etwas erkaltet und verlor auch beide Spiele, sodass wir nach der ersten Runde mit 4:5 hinten lagen.

Die zweite Einzelrunde sah eine Punkteteilung in jedem Parkreuz, die schließlich ins Schlussdoppel führte. Lennart gewinnt gegen Murach, Arwed verliert gegen Engling. Alex gewinnt nach 0:2 Rückstand 3:2 gegen Kuhr, ich verliere gegen Giltsch. Marc gewinnt gegen Rohrmann, Thomas verliert gegen Kobelt. 7:8 vor dem Schlussdoppel also. Mit dem Rücken an der Wand tritt unser Harmonie-Doppel Lennart/Alex gegen Engling/Rohrmann an. Mit voller Konzentration, guten Nerven und einer strengen Arbeitsteilung wie aus dem Kapitalismus-Lehrbuch (wer Englings Bälle bekommt, schupft zurück, wer Rohrmanns Bälle bekommt, greift an), wehren die beiden im  vierten Satz einen Matchball ab und holen schließlich im fünften Satz drei Punkte mehr als der Gegner.

Mit diesem Unentschieden festigen wir unseren Platz im Mittelfeld, bevor es am 10. November auswärts gegen den CfL Berlin geht. Bis dahin heißt es: Training, Training, Training!

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