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Hitziges Duell im Abstiegskampf gegen CfL Berlin endet Remis

Vier Stunden Spielzeit, eine sechsfache Premiere, einige knappe Spiele und der vielleicht beste Spieler der Liga. Das alles bot das erste Heimspiel der Saison.

Es ist vollbracht! Nach einer Durststrecke von vier Spielen konnte in der Südend-Arena der erste überregionale Punkt eingefahren werden.

Am gestrigen Sonntag empfing die ersten Herren den Tabellenachten CfL Berlin zum ersten Heimspiel der Saison, was gleichbedeutend mit dem allerersten überregionalen Heimauftritt der Vereinsgeschichte ist (Premiere 1 & 2). Wir waren nach vier absolvierten Spielen in der Fremde noch punktlos und CfL konnte seinerseits nur bei den Cottbusern gewinnen, denen wir vor ein paar Wochen knapp unterlegen waren. Die Ausgangslage war klar: Langsam, aber sicher, MÜSSTE mal gepunktet werden, wenn man den Klassenerhalt realisieren würde wolle. Und wenn, ja wenn, nicht gegen einen direkten Konkurrenten, wann dann?!

Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an und die Doppel begannen vielversprechend. Sascha und Felix, sowie Marc und Domenik konnten ihre Gegner Koseler/Waindok und Rochow/Neubert jeweils recht ungefährdet mit 3:0 besiegen. Lediglich Lennart und Alex verloren mit 1:3 gegen Lorenzotti/Cavatoni, wobei Satz drei und vier mit 11:13 und 13:15 denkbar knapp an die Gegner gingen. Somit konnten wir erstmals in dieser Saison nach den Doppeln in Führung gehen (Premiere 3).

Führung wechsle dich

Lennart und Alex wehrten sich gegen das bärenstarke obere Paarkreuz der Gegner nach Kräften. Doch weder gegen Cavatoni (1:3) noch Lorenzotti (0:3), welcher vor der Saison aus Uruguay nach Neukölln wechselte und der bisher stärkste Spieler in den fünf Saisonspielen war, konnte ein Erfolgserlebnis vermeldet werden. Marc gewann gegen Rochow verdient mit 3:1, wobei der zweite Satz das Pendel in Marcs Richtung schlagen ließ.

Bei Sascha ging es in den fünften Satz. Gegen den Routinier Koseler sollte eben dieser die Entscheidung bringen und dieser verlief kurios, denn nach 0:6 Rückstand konnte Sascha mit 8:6 in Führung gehen, um bei 10:9 einen Matchball zu haben. Diesen konnte er leider nicht nutzen und verlor mit 10:12. Er hatte durchaus Möglichkeiten dieses Spiel siegreich zu gestalten, doch Koseler kämpfte sich immer wieder zurück und verdiente sich so den Sieg. Durch das untere Paarkreuz konnten wir die Führung zurückerobern. Felix musste sich zwar lange sehr strecken, doch im fünften Satz gewann er sehr deutlich gegen Neubert, Domenik schlug Waindok in drei Sätzen.

Aber die Führung wechselte wieder. Dieses Mal war kein Satzgewinn für Lennart oder Alex möglich, aber immerhin absolvierte Alex seinen ersten vollständigen Mannschaftswettkampf in dieser Saison (Premiere 4).

Die entscheidende Phase

Nun sollten die Paarungen kommen, welche das Punktspiel in die eine oder andere Richtung verlaufen lassen würden. Marc konnte in einem sehr intensiven Spiel und nach 1:2 Satzrückstand Koseler niederringen, das Spiel war geprägt von vielen langen Ballwechseln, wo beide Spieler sehr gut agierten. Sascha musste ebenfalls in Satz fünf und auch hier wurde es knapp. Er konnte aber Rochow mit 11:9 in eben diesem besiegen und schaffte so unter Jubel aller Steglitzer Sympathisanten seinen ersten Saisonsieg im Einzel (Premiere 5).

Felix sicherte uns mit einem verdienten Viersatzsieg gegen Waindok schon mal den ersten Punkt der Saison. Domenik schaffte es aber leider nicht, in den beiden Anfangssätzen seine Satzbälle zu nutzen, und verlor gegen Neubert.

Das Schlussdoppel gegen Lorenzotti/Cavatoni sollte nun über Sieg oder Remis entscheiden. Hier stellten sich Sascha und Felix mit allem dagegen, was sie aufzubieten hatten, doch mehr als ein Satzgewinn war ihnen nicht vergönnt. Ein zu hoher Rückstand zu Beginn jedes Satzes konnte nur in Satz 1 umgedreht werden.

So endete die Heimspielpremiere fast auf die Minute nach vier Stunden Spielzeit. Mit dem ersten überregionalen Punktgewinn der Vereinsgeschichte können wir den letzten Tabellenplatz verlassen und rangieren nun vorläufig auf Platz neun (Premiere 6). Dies ist zwar ebenfalls ein Abstiegsplatz, aber die untere Tabellenregion ist weiterhin sehr nah beieinander und wie zu Beginn von uns prognostiziert, ist die Liga zweigeteilt. Fünf Mannschaften spielen oben mit, die anderen fünf Teams werden die zwei direkten Absteiger untereinander ausmachen.

Ein großer Dank gebührt den knapp 30 Zuschauern, die uns wieder eine überragende Atmosphäre boten.

Die nächsten Herausforderungen warten schon

Am kommenden Wochenende folgen dann die Heimspiele zwei und drei und auch diese stehen im Zeichen des Abstiegskampfes. Hier empfangen wir zuerst am Samstag um 19:30 Uhr den Tabellensechsten Hohen Neuendorfer SV und am Sonntag um 11:00 Uhr den punktgleichen Tabellenletzten Füchse Berlin, welche wir bereits aus der Relegation im Mai kennen und mit denen wir noch eine sportliche Rechnung offen haben.

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