1. Herren: Hart gekämpft und fast belohnt
Am Samstag empfingen die ersten Herren zum Rückrundenauftakt Hertha 06. Bereits das erste Saisonspiel ging gegen diese mit 3:9 verloren, doch ein paar Partien hätten auch ein etwas knapperes Ergebnis möglich gemacht. Nun wollte man es zur Rückrunde etwas besser machen, wenn auch allen Protagonisten klar war, dass es gegen die erfahrene Mannschaft aus Charlottenburg mehr als schwer werden dürfte. Mit leicht veränderter Aufstellung für die zweite Saisonhälfte, Kapitän Sascha und Thomas tauschen die Mannschaften, und mit Alex, der seit ein paar Wochen wieder im Training steht, ging es dann auch los.
Auftakt nach Maß
Und die Doppel verliefen vielversprechend. Felix und Thomas als Einserdoppel hatten relativ wenig Probleme mit Kasiske/Gehse und überließen ihren Gegnern keinen Satz; Lennart und Alex schafften dies ebenfalls gegen Seyffert/Thiel, was allerdings eine faustdicke Überraschung war. Bei Marc und Domenik sah es gegen Nikolov/Nitschke auch nach nur drei Sätzen aus, aber dieses Mal für die Herthaner. Doch bei 0:2 und 2:6 kippte die Partie und es gab tatsächlich noch einen Fünf-Satz-Sieg und die erstmalige 3:0 Doppelführung in der bisher noch jungen überregionalen Vereinsgeschichte.
Leider hielt diese Führung nicht allzu lange und so wird auch dieses Mal nicht ganz chronologisch der Spielbericht fortgesetzt:
Im oberen Paarkreuz hatten Lennart und Felix sehr große Herausforderungen vor den Schlägern, diese sollten sich in Form von Kasiske und Seyffert auch leider (noch(?)) als zu groß herausstellen. Besonders gegen Seyffert waren beide zu oft auf verlorenem Posten, immerhin konnte Lennart einen Satz gegen ihn gewinnen. Sowohl ihm als auch Felix gelangen einige gute Punktgewinne, doch der Herthaner hatte viele starke Antworten parat. Gegen Kasiske sah es dagegen etwas anders aus. Zu Beginn hatte Felix nach gewonnenem ersten Satz auch im zweiten Satz Satzbälle, konnte aber keinen verwerten und so ging das Spiel leider knapp in vier Sätzen weg. Auch Lennart brachte Kasiske in Bredouille, doch erst ab Satz Nummer drei, und so wurde es zu schwer, dieses Spiel zu gewinnen.
Im mittleren Paarkreuz war weder Thomas noch Alex ein Satzgewinn gegen Thiel oder Nikolov vergönnt. Zwar verlief auch der ein oder andere Satz eng und Möglichkeiten zum Satzgewinn waren vorhanden, doch die beiden Spieler von Hertha 06 erwiesen sich an diesem Tag als zu stark.
Im Spiel gehalten
Im unteren Paarkreuz konnten Marc und Domenik dagegen vierfach punkten. Gegen Nitschke hatte Marc mehr zu kämpfen als Domenik, doch den Krimi mit teilweise kuriosen Satzverläufen konnte er mit gewohnt unbändigem Willen und nach zweifacher Matchballabwehr mit 13:11 im Entscheidungssatz gewinnen. Domenik überließ ihm nur einen Satz. Gegen den Ersatzmann Gehse agierten beide konsequent und siegten überlegen mit jeweils 3:0.
In das Schlussdoppel ging es somit beim Spielstand von 7:8. Ein Zwischenstand, mit dem wohl nur die größten Optimisten gerechnet hätten. So nah am möglichen und sehr überraschendem Punktgewinn wollten Felix und Thomas gegen Seyffert/Thiel alles geben und für diesen Paukenschlag sorgen. Doch am Ende erwiesen sich die beiden Gäste leider als zu stark und so gratulierte man den Herthanern zum knappen, aber auch sehr verdienten Sieg.
Was gibt es noch zu sagen?
Natürlich war es ein knappes 7:9, doch in den unterlegenen Partien war man meist auch relativ weit weg von einem Sieg, sodass nicht so viel Raum für Spekulationen bleibt, wo man den Punktgewinn hätte realisieren können. Daher ist das enge Endergebnis ein gutes Resultat, was im ersten Moment komisch erscheinen mag, aber die ersten Herren für die Rückrunde optimistisch stimmen lässt, dass der Nichtabstieg vielleicht noch erreicht werden kann, auch wenn die Hypothek des Drei-Punkte-Rückstandes möglicherweise (noch(?)) zu hoch sein könnte.
Und aus gegebenem Anlass kann man vielleicht doch am Ende der Saison sagen:
We can be heroes. Just for one day!
Ein Dank gebührt zum wiederholten Male den Zuschauern, die die Mannschaft in der Steglitzer Sauna wieder einmal sensationell unterstützt haben.