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2x Bronze für STTK-Mädchen

Nach zwei Mal 12 Stunden Tischtennis und feinster Hallenluft endeten die Berliner Meisterschaften der A-Schüler und Jugend mit zwei bronzenen Überraschungen für den STTK.

Reichlich kaputt, dafür aber mit zwei Bronzemedaillen im Gepäck, verließen wir am Sonntagabend die Halle in der Paul-Heyse-Straße. Sophie und Svenja teilten sich die Ausbeute fair, und auch drumherum gibt es einiges zu berichten. Aber der Reihe nach, denn begonnen hatte dieses BEM-Wochenende mit der Berliner Meisterschaft der A-Schülerinnen und A-Schüler am Samstag.

BEM A-Schüler/innen

Hier war Julien der einzige STTK-Vertreter, Ludwig verpasste den Wettbewerb als 1. Nachrücker knapp. In der Gruppe war Julien zwar nur an Position 3 gesetzt, konnte den Zweitgesetzten Fechner (Bor. Spandau) jedoch mit schlauem Aufschlag-Rückschlag-Spiel besiegen und sich so als Zweitplatzierter für das KO-Feld qualifizieren. Denn die beiden anderen Spiele gingen relativ deutlich aus: Einmal für und einmal gegen Julien. Genau wie im Doppel mit einem zugelosten Partner kam er jedoch leider nicht über die erste Einzelrunde hinaus, was besonders im Einzel etwas schade war, denn hier musste er sich nach einem ausgeglichenen Fünfsatz-Spiel geschlagen geben. Die Einzelturniere gewannen am Ende wenig überraschend Fernando Janz (SCC) und Sina Henning (Füchse Berlin). Und die beiden waren damit noch lange nicht fertig.

Dem einen oder anderen wird beim Lesen aufgefallen sein, dass die Berliner Meisterschaften beider Altersklassen (A-Schüler und Jugend) an jeweils nur einem Tag durchgespielt wurden. Zwar war es so für die Spieler ein langer Tag, was an dem einen oder anderen Tisch durchaus zu merken war, doch diese bestimmt nicht einfache Organisation wurde von Hertha BSC ziemlich reibungslos durchgeführt.

BEM Mädchen/Jungen

So ging es am Sonntag wieder in die Halle, doch statt Julien spielten Svenja und Sophie. Während die Stadt noch schlief, fuhren wir um 8:00 morgens in Rekordzeit zur Berliner Meisterschaft der Jungen und Mädchen - so leer waren die Straßen noch nie auf dem Weg zu einer BEM. Doch das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Denn gegen 10 Uhr morgens stand die erste Medaille fest: Sophie und Oliver Goihl (TSV Rudow) harmonierten gut im Mixed und besiegten im Viertelfinale die favorisierte Spandauer Paarung Sokolova/Pietsch. Svenja und Jan Bollweg (Hertha BSC) konnten leider eine 2:0-Viertelfinal-Führung nicht durchbringen. Im Halbfinale brachten Sophie und Oliver die späteren Sieger Henning/Neef (Füchse Berlin/Brauereien) dann ordentlich ins Schwitzen, mussten sich aber leider am Ende geschlagen geben. Die Bronze-Medaille konnte den beiden aber keiner mehr nehmen.

Nach einer etwas längeren Pause ging es dann im Einzel weiter. Während Sophie nach Niederlagen gegen Fischer (Tegel) und Teich (Düppel) und einem Sieg gegen Plonies (Rudow) Gruppendritte wurde, sorgte Svenja hier für den ersten Paukenschlag des Turniers. Durch einen Sieg gegen Gawolek (Füchse Berlin) sicherte sie sich den Gruppensieg.

Im Doppel standen die beiden Mädels kurz vor der zweiten Medaille des Tages, nach fünf knappen Sätzen erwiesen sich Palina/Spektor (eastside) aber als das entscheidende Bisschen stärker. Im Einzel-Viertelfinale dagegen sicherte sich Svenja nach einem verdienten 3:1 Erfolg über Fischer die Bronzemedaille. Im Halbfinale gegen Sina Henning war zwar die Luft raus, doch angesichts des schon sicheren 3. Platzes war diese Niederlage verschmerzbar.

Da Ben bei der einzigen Qualifikation in den Herbstferien verreist war, konnte er nicht bei der BEM teilnehmen. Der Einzige war er damit aber nicht, denn in der Halle konnte man den einen oder anderen sehen, der sich sicherlich qualifiziert hätte, so aber die Sporttasche zu Hause lassen musste und nur zum Zuschauen und Anfeuern da war.

Schüler mischen das Jugend-Feld auf

Interessant war, dass außer Svenja nur A-Schülerinnen im Mädchen-Halbfinale vertreten waren und das Podest damit sehr dem vom Samstag ähnelte. Überragende Figur war dabei Sina Henning, die in beiden Altersklassen alle drei möglichen Titel (Einzel, Doppel, Mixed) gewann.

Der Sieger der Jungen war sogar nicht nur A-Schüler, sondern noch B-Schüler. Mit seinen 12 Jahren brauchte Fernando Janz zwar bei der Siegerehrung ein Podest, um annähernd auf die Größe des Zweitplatzierten Neef zu kommen, doch am Tisch begegneten sich die beiden auf Augenhöhe. Neef lag sogar schon mit 2:1 und 9:4 vorn, doch der junge Charlottenburger kämpfte sich wieder in das Spiel gegen seinen Gegner und dessen auffällig motivierten Coach. Janz holte zunächst sieben Punkte in Folge, anschließend auch den Entscheidungssatz und damit den redlich verdienten Titel des Berliner Jungenmeisters 2014.

Herzlichen Glückwunsch allen Sieger und natürlich besonders unseren Medaillengewinnerinnen Svenja und Sophie!