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Ein Punkt trotz Hindernissen

Aus Verletzungspech und einem klaren Rückstand entwickelte sich im Spiel der 1. Herren gegen den SC Siemensstadt eine spannende Aufholjagd, die mit einer gerechten Punkteteilung belohnt wurde.

Mit Noppspin zum Punkt: Martin

Schon in den letzten zwei Spielen stand Martin Eifler in den Startlöchern, da es bei irgendeiner Stammkraft zwickte. Doch ob Grippe, Schulter oder Rücken, alles heilte rechtzeitig vor den letzten Punktspielen. Meine Bänder konnten diesen Beispielen nun nicht folgen und ich musste im Spiel gegen den SC Siemensstadt aussetzen – doch immerhin mussten wir Martin damit nicht zum wiederholten Mal kurzfristig absagen. Und die Noppendichte in der Mannschaft blieb damit auch gleich.

Besagte Noppen konnten das gegnerische Einser-Doppel des SC Siemensstadt jedoch nicht in zu große Bedrängnis bringen. Auch Marc und Domenik konnten leider trotz vieler Matchbälle nicht gewinnen. Lediglich unser Spitzendoppel Lennart/Alex setzte sich mit 3:1 durch.

Da Koop aus nachvollziehbaren Gründen früher gehen musste, spielte er in der Folge alle seine Spiele hintereinander. Während Alex sich mit 3:1 durchsetzen konnte, hatte Lennart das Nachsehen.

In der Mitte des vierten Satzes, bei 1:2 Rückstand gegen Lennart, kam es leider zu sehr unschönen Szenen am Nachbartisch. Marc spielte gegen die gegnerische Nummer 3. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war Marc am Ende klar besser und gewann mit 3:1. Sein Gegner quittierte das mit minutenlangem und lautstarkem Lamentieren über angeblich spielentscheidende Netzbälle. Dass sich seine Mannschaftskollegen deutlich und mehrmals für ihn entschuldigten, dürfte klar machen, welchen Ton er dabei anschlug.

In den darauffolgenden Partien schwirrte diese Aktion noch fast greifbar in den Köpfen einiger Spieler. Und zwar sowohl in unseren als auch in denen der Siemensstädter. Leider gehörte auch Lennart dazu. Noch zu sehr mit den Gedanken am Nebentisch, konnte er seine komfortable Satzführung nicht nach Hause bringen und verlor mit 1:3.

Weiter ging es dann stets spannend, und immer fair. Sascha konnte seine Leistung gegen Ritter nur im ersten Satz abrufen, brach dann aber ein. Auch Domenik und Martin fanden noch nicht zu ihrer Form und mussten sich Graßmann und Deike geschlagen geben.

Da die Siemensstädter auch das vorgezogene Schlussdoppel für sich entscheiden konnten, stand es auf einmal schon 3:7. Selten hatte es so schwarz ausgesehen. Doch mithilfe der unserer Unterstützer, die aus diesem Auswärtsspiel mal wieder feinste Heimspielatmosphäre zauberten, bäumte sich das Team nochmal auf.

In den beiden nachgeholten Partien des oberen Paarkreuzes konnten sich sowohl Alex als auch Lennart gegen Collin deutlich durchsetzen. Auch Sascha spielte wie ausgewechselt und ließ seinem Gegner Jahnke vom ersten bis zum letzten Punkt keine Chance. Marc dagegen hatte stark mit Ritters Aufschlägen zu kämpfen und verlor schließlich im fünften Satz. Damit stand es 6:8. Ein Unentschieden war immer noch möglich.

Parallel gingen nun Domenik und Martin in die entscheidenden Partien - das Schlussdoppel war ja schon gespielt. Bei Domenik ging alles ganz fix. Er spielte auf, als hätte er nicht ein 6:8 im Rücken, sondern ein 8:0. Schnell stand es also 3:0 - und nur noch 7:8. Alle Augen lagen nun auf Martin. Und der zeigte, warum  unsere Stammkräfte lieber ihre Verletzungen vernünftig auskurieren als sich über Ersatzsspieler Sorgen zu machen: Als seine Abwehr gegen Graßmann nicht ausreichte, wurde die Rückhand regelmäßig umlaufen und unser Abwehr-Ass entschied dieses Spiel mit konsequentem Angriffsspiel mit 3:1 für sich.

8:8 also, noch mal gutgegangen:

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