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Gegner aufgemerkt, 1. Herren anfällig bei Rotation

Am gestrigen Sonntagabend waren die Männer vom SSV Rotation erstmalig bei uns zu Gast in der Heese-Arena.

Lennart

Der Aufsteiger überraschte zu Saisonbeginn mit mehreren Remis gegen starke Verbandsligisten, konnte den Schwung zuletzt aber nicht aufrechterhalten, so dass die gestrige Begegnung auch durch unsere durchwachsene Saisoneröffnung eher in die Kategorie "Abstiegskampf" einzuordnen war.

Das Schlechte zum Spiel zuerst, nach wie vor ist die erste Herren nicht in der Saison angekommen. Niemand im Team ist wirklich zufrieden mit den eigenen Möglichkeiten und dementsprechend auch mit den derzeitigen Ergebnissen und folgerichtig mit dem Tabellenstand.

Nun das Gute:

  • Niemand lässt sich dabei übertrieben hängen, sondern jedes Spiel wird neuen Mutes angegangen.
  • Trotz der Unzufriedenheit entsteht kein Stress untereinander. Vielmehr empfinde ich den Zusammenhalt als gefestigt und positiv.
  • Wir haben erstmals in dieser Saison zu Beginn alle drei Doppel gewonnen
  • Wir haben das zweite Mal in Folge die 9 auf unserer Seite
  • Wir haben den dritten Platz in der Tabelle erobert
  • Wir haben alle Spiele im Pokal gewonnen und sind unter den besten 7 Teams im Pokalwettbewerb
  • Wir haben eine klar positive Doppelbilanz
  • Wir haben gegen Rotaion mehr knappe Spiele gewonnen als verloren
  • Wir konnten mal wieder so ein bischen Heimspielathmosshäre kreieren (Danke an alle, die gekommen oder beglieben sind!)

Aber nun zum eigentlichen Spiel. Die Doppel konnten überraschend positiv gestaltet werden. Die Vorstellungen von Alex&mir und Marc&Thomas waren relativ souverän. Wirklich knapp und spannend wurde es bei Arwed&Felix, die dem gegnerischen Spitzendoppel nach 0:2 noch eine Niederlage zufügen konnten. Herausragend dabei die taktische Leistung bei der Platzierung beider in den Sätzen vier und fünf. Und da Lessing&Pech herausragend Bälle gefischt haben, gab es für ein Doppel vergleichsweise starke und lange Ballwechsel zu sehen, bei der die eine oder andere Rally alle Zuschauer und Mannschaftskameraden beider Teams begeistern konnte.

In den anschließenden Einzeln folgte das ersten Paarkreuz der üblichen Strategie erstmal ein 5-Satz-Spiel zu gestalten. Während Arwed seine Bilanz dabei auf 4:3 verbesserte, zeigte ich meine Konstanz darin das fünfte von sechs knappen Spielen zu verlieren, ätzend. Pech war einfach sicherer und hat ein von freundlicher Athmosphäre geprägtes Spiel als kompletterer Spieler letztlich verdient gewonnen.

Im zweiten Paarkreuz bekamen Felix und Alex erhebliche Probleme mit Rotation. Lessing gehört nicht umsonst zu den stärksten Spielern des mittleren Paarkreuzes und Dühring scheint langsam zu früheren Zeiten zurück zu finden. In tollen und oft langen Ballwechseln wurde dem Publikum hier die eine oder andere TopSpin-Rally gezeigt; in beiden Fällen mit dem besseren Ende für Rotation.

Im dritten Paarkreuz wurde es dann richtig spannend. Marc kommt an die Ansteckungskraft seiner in der Regel positiven Motivationskraft noch nicht ran, scheint aber auf einem guten Weg. Die geschickten Aufschlagvariationen und harten Endschläge seines Gegenüber versuchte er mit Willen, Topspinorientierung und richtig schnellen Beinen zu kontern. Am Ende sollte er knapp die Oberhand behalten. Ebenso knapp im fünften Satz ging es für Thomas am Nachbartisch zu. Gegen einen starken Khiem reicht es nicht nur einen guten Block oder Topspin zu ziehen. Die spinorientierte Gummiwand sorgte gegen unseren Block- und Platzierungsmeister für lange und sehenswerte Ballwechsel. Mal war der eine in der Blockrolle, mal der andere. Das bessere Ende sollte auch in diesem Fall auf der Seite des STTK sein.

Wieder angekommen im ersten Paarkreuz gab es hier eher unspektakuläre Spiele mit einem Erfolg für mich und einer Niederlage für Arwed. Spannend wurde es dann aber wieder in den folgenden Partien. Alex und Dühring lieferten sich ein phasenweise hitziges Duell, bei dem jeder den anderen vielleicht auf seine eigene Art und Weise nervte, so dass es an diesem Abend zum einzigen Mal etwas giftig wurde. Lobenswert möchte ich betonen, dass sich die beiden anschließend auf der Bank zusammengesetzt und die konkreten Situationen besprochen haben, zivilisiert wie reife Persönlichkeiten. Das Spiel gewann übrigens Dühring mit zwei Punkten Vorsprung.

Felix und Lessing lieferten sich parallel ein Duell mit vielen langen Topspin-Rallys. Sehenswert was der Gegner alles auch in bedrängten Situationen nach hinten gedrängt von Felix wuchtigen Topspins alles geholt hat. Man hätte eine Münze werfen können, wer das Spiel gewinnt. Am Ende sollten auch hier zwei Punkte Unterschied den Sieg ausmachen, in diesem Fall für den offensiveren Spieler.

Im dritten Paarkreuz hatte Thomas wenig Probleme mit seinem Gegenüber, aber das Spiel sollte, wie sich später herausstellen sollte, nicht mehr zählen. Parallel dazu lieferte Khiem, die Gummiwand von Rotation, erneut eine starke Vorstellung ab, während Marc erneut mit Willen, schnellen Beinen und einer guten Offensivkraft gegenhalten sollte. Es sollte einer der wenigen Netzbälle sein, der dazu beigetragen hat, dass Marc auch dieses ebenbürtige Duell gewinnen sollte und damit den Schlusspunkt unter eine Willensleistung der ersten Herren setzte.

Wir bedanken uns bei allen die zur angenehmen Wettkampfathmosphäre in der Halle beigetragen haben und versprechen auch beim Spitzenspiel und Revierderby am kommenden Sonntag zuhause gegen TusLi alles zu geben. Auch wenn es unter den derzeitigen Vorzeichen unserer suboptimalen Form und der starken Form der Gegner sehr schwierig werden wird. Aber ein Sieg wäre für die restliche Saison so wichtig. Wir würden uns sehr über Anfeuerung freuen!

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