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1. Herren gegen CfL Berlin

Ein spannendes Spiel, aber auch das eine oder andere Scharmützel abseits der Tische. In den viereinhalb Stunden (!) Spielzeit wurde kaum etwas ausgespart.

Archivbild, Thomas beim Spiel gegen OTTO

Vergangenen Freitag ging es für die ersten Herren weiter mit einer bis jetzt durchwachsenen Hinrunde. Dabei waren wir zu Gast bei den Mannen vom CfL Berlin, denen wir auch schon in den letzten Jahren immer mal wieder über den Weg gelaufen sind. Abgesehen von den Ergebnissen der letzten Jahre, gab es nach den Spielen dabei immer mal wieder Diskussionsstoff. Dennoch hofften wir dieses Mal, eine etwas entspanntere Atmosphäre vorzufinden. So war es dann auch, zumindest bevor wir die im Grünen liegende, weit abgelegene Halle betraten. Sobald das Spiel allerdings anfing, war von der Wohlfühlatmosphäre nicht mehr viel übrig. Zunächst aber erstmal zum Sportlichen:

Es war von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe, wobei Lennart in der ersten Einzelrunde mit einem Sieg gegen Grundmann für den spielerischen Höhepunkt sorgte. Arwed hatte vorne gegen einen starken Tohmaz das Nachsehen. In der Mitte wurden dann ebenso wie Unten in engen Spielen die Punkte geteilt. Nach dem 2:1 Doppelstart zu unseren Gunsten konnten wir somit mit einem Minimalvorsprung in die zweite Einzelrunde starten.

Nachdem dort Lennart und Arwed ihren Gegnern jeweils in vier Sätzen gratulieren mussten, ging es auch in den anderen beiden Paarkreuzen wieder heiß her. Dabei konnten wir von drei Fünf-Satz-Spielen zwei für uns entscheiden. Den absoluten Krimi lieferte sich dabei Marc gegen Neubert. Nach Abwehr von zwei Matchbällen konnte er das Spiel in der Verlängerung des fünften Satzes gewinnen und sorgte im Anschluss für das Jubel-Highlight des Abends. Das vierte Spiel ging in der Mitte gegen den an diesem Tag unter Form spielenden Felix leider recht klar an Dethloff. Bei 7:8 startete somit das Schlussdoppel und auch das hatte es in sich. Nach einem Hin und Her in den ersten vier Sätzen mussten Lennart und ich uns dann allerdings leider doch recht klar im Fünften geschlagen geben. Bitter, nach  viereinhalb Stunden hätten wir ein Unentschieden sicher verdient gehabt.

Das gesamte Spiel war von beiden Seiten sehr umkämpft, allerdings gibt es da Grenzen. Wenn irgendwann nach jedem noch so kleinen Punkt die halbe Halle zusammengebrüllt wird hat das Ganze für mich nichts mehr mit „sich selbst anfeuern“ zu tun. Viel mehr wirkt es berechnend, mit dem Ziel, den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Leider war es nicht das erste Mal, das so etwas gegen den CfL vorkam. In den vergangen Jahren mussten wir das immer mal wieder erleben. Wenn es dann zu Sätzen wie „Halt die Fresse“ oder „Dem würde ich am liebsten die Fresse polieren“ kommt, nachdem in den Spielen nach dem Dauergebrülle auch mal was zurückkommt, dann hat das für mich nichts mehr mit sportlich fairem Wettkampf zu tun. Dabei war es noch das geringste Übel das ein Schiedsrichter des Gegners bei einem Punkt seines Mannschaftskollegen vom Schiedsrichterstuhl aufspringt und mit am meisten jubelt. Dass wir uns bei solchen Verbalentgleisungen dann im Eifer des Gefechts nicht alles unkommentiert gefallen lassen, ist vielleicht auch verständlich. Es bleibt zu hoffen, dass es in der Rückrunde etwas entspannter wird.

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