1. Damen überraschend Herbstmeister
Beendeten wir die Rückrunde 2016/17 in der Bezirksliga B noch mit 33:3 Punkten und so mit dem ersten Tabellenplatz, traten bei dem Gedanken an die Zeit in der Verbandsliga bei einigen Spielerinnen doch anfangs eher gemischte Gefühle auf. Natürlich hatte man sich schon einmal im Vorneherein die Mannschaften dieser Liga angesehen und einige Namen waren auch keine Unbekannten, trotzdem hatten Sophie und Svenja noch keinerlei Spielerfahrungen in dieser Liga, so wie es bei Ina, Julia und Alina der Fall war. Dementsprechend gingen wir recht gelassen mit dem Ziel, erst einmal den Klassenerhalt zu schaffen, in die ersten Spiele.
Allerdings ging es da schon gleich heftig los. Da Ina, unsere Nummer 1, bei den ersten beiden Spielen nicht teilnehmen konnte und mit Staaken und Neukölln gleich zwei vermeintlich starke Gegner auf uns warteten, gingen Julia, Svenja, Alina und Sophie doch mit einem eher mulmigen Gefühl an die Platte. Jedoch sollten unsere anfänglichen Sorgen, gleich hart umkämpfte Spiele oder sogar Niederlagen einstecken zu müssen, vollkommen unbegründet bleiben. Mit zwei eindeutigen Siegen (8:3 und 8:1) sicherten wir uns schon nach den ersten Spieltagen einen Platz im oberen Bereich der Tabelle.
Und scheinbar meinte es der Tischtennisgott gut mit uns. Denn auch die nächsten drei Spiele gingen mit 8:0, 8:0 und 8:2 an die STTK-Damen und bescherten uns ein immer größer werdendes Punktekonto.
Mittlerweile hatten wir uns auf den ersten Tabellenplatz hoch gearbeitet, allerdings wartete mit dem nächsten Gegner ein, uns bekannter, harter Brocken. Obwohl wir in der letzten Saison noch einigermaßen klar gegen die Mannschaft gewinnen konnten, schwang doch ein Fünkchen Unbehagen und eine geballte Ladung Respekt für die Damen vom SC Eintracht mit. Sie hatten durch ihren 2. Platz in der Bezirksliga B auch die Chance auf den Aufstieg und nutzten diese in der Relegation. Somit standen sich wieder alte Bekannte gegenüber. Nach der ersten Einzelrunde und den beiden Doppeln stand es 3:3. Und dann verlor Ina ihr erstes Spiel dieser Saison, sodass die Gegner plötzlich mit 4:3 in Führung gingen. Glücklicherweise gewannen wir daraufhin alle restlichen Einzel, wodurch am Ende des Tages mit einem Ergebnis von 8:4 ein weiterer Sieg auf unserem Konto verbucht werden konnte.
Das sah doch bis jetzt richtig gut aus. Und so sollten auch die folgenden Spiele laufen. Mit einem 8:1 Sieg gegen die Damen aus Heiligensee und einem 8:3 gegen die 3. Damenmannschaft der Füchse sammelten wir weiter fleißig Punkte und verteidigten weiterhin den 1. Tabellenplatz. Da konnte doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? Tja, man sollte sich bekanntlich nicht zu früh freuen. Am zweiten Advent standen wir (Ina, Svenja, Alina und Sophie) dieses Mal schon um 11 Uhr in Berlin-Moabit den Damen vom ASV gegenüber. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung, die die Stimmung anfangs noch auflockerte, ging es in den letzten spannenden Wettkampftag der Hinrunde. Beide Mannschaften waren, das Spielniveau betrachtend, ungefähr gleich stark, was sich auch in den gewonnen bzw. verlorenen Spielen widerspiegelte. So stand es zwischenzeitig 4:4, bevor wir hintereinander drei Siege einfahren konnten und mit 7:4 in Führung gingen. Der Gesamtsieg rückte in greifbare Nähe und beinahe wäre die Sensation, sich vom Newcomer in der Verbandsliga zum neuen Favoriten für den Aufstieg in die Verbandsoberliga nach der Rückrunde zu mogeln, perfekt gewesen. Allerdings war dann plötzlich der Wurm drin. Nichts kam mehr und Alina, Sophie und Svenja mussten schlussendlich ihren Gegnerinnen zu drei weiteren Einzelsiegen gratulieren. Endstand somit 7:7.
Dieses Unentschieden änderte aber zum Glück nichts mehr an unserer Position in der Tabelle. Mit 17:1 Punkten verabschieden wir uns als Herbstmeister in die Winterpause und wünschen allen Spielern halbwegs ruhige und entspannte Feiertage.
Für die Rückrunde hoffen wir, dass es genauso erfolgreich weiter geht und keiner unverhofft durch Krankheit oder verletzungsbedingt ausfällt.
Mal schauen, was 2018 dann alles so für uns bereit hält.