Angekommen! 1. Herren fahren ersten Sieg in der Verbandsoberliga ein!
Die Mannen aus Hohen Neuendorf waren zu Gast in Steglitz und zeigten uns relativ schnell, dass sie (unserer Meinung nach) zu unrecht so weit unten in der Tabelle standen. Schon in den Doppeln traten sie recht konsequent auf und entschieden die Duelle gegen Lennart/Alex und Marc/Domenik deutlich in drei Sätzen. Lediglich unser Spitzendoppel zeigte, dass es momentan zurecht diesen Namen trägt, indem es das Duell gegen Gottfried/Depta recht deutlich gewann. Vielversprechender verliefen auch die Einzel im vorderen Paarkreuz nicht. Während Lennart durch taktisch kluges Spiel Albrecht wenigstens noch einen Satz abnehmen konnte und auch im Vierten nur knapp unterlag, schaffte ich es noch nicht einmal auch nur einen Punkt zu holen (0:11, 0:11, 0:11). Zwar verliefen die restlichen Einzel nicht ganz so deutlich, dennoch war für uns abgesehen von Siegen durch Marc gegen Hanke und Felix gegen Schulz, sowie zwei weiteren Satzgewinnen durch Sascha und Marc nichts zu holen. Allein die Erwähnung von einzelnen Satzgewinnen zeigt, dass der Gegner an diesem Tag die deutlich bessere Mannschaft war und es für uns, trotz der kleinen Hoffnung zu Beginn des Spiels, nichts zu holen gab.
Das Kellerduell
Nach ausgiebiger Fehler-/Videoanalyse am Abend und einer ruhigen Nacht ging es am nächsten Morgen erneut vor eigenem Publikum gegen die dritte Delegation der Füchse. Das Ergebnis dieser Analyse bestand schließlich darin, denjenigen auszutauschen, der Tags zuvor die deutlichsten Niederlagen beigesteuert hatte und dafür den formstarken Thomas B. zu bringen. Diese Entscheidung sollte sich als Glücksgriff erweisen. Denn gleich im Doppel zeigte Thomas, dass es selbst mit Lennart möglich ist, eben dieses zu gewinnen. Gegen Kalka/von Kap-herr stand vorne der Block und Lennart war „stets sehr bemüht“ zu zeigen, dass er nicht allein für die letzten Doppelniederlagen verantwortlich gemacht werden kann. Am Ende führte dies zu einem knappen, aber verdienten 3:2. Am Nebentisch hielten Sascha/Felix die gute Doppelform vom Vortag, 3:0 gegen Riedel/Rebmann. Marc und Domenik zeigten schnell, dass sie den beiden in nichts nachstehen wollten, zumindest bis zu Satz Nummer 3. Denn ab da kam der Gegner immer besser in die Partie, machte weniger Fehler und entschied das Doppel schließlich im fünften Satz für die Füchse. Für den Rest des Spiels war die Devise nun klar: Vorsprung verteidigen! Dies war allerdings noch nicht so wirklich bei Riedel angekommen. Mit sicherem Abwehrspiel entschied er den knappen und womöglich entscheidenden ersten Satz für sich und ließ auch in der Folge nicht nach: 3-0. Nebenan spielte sich Marc mal wieder in einen Rausch, rannte wie ein Wiesel und setzte sich am Ende verdient in drei Sätzen gegen Kalka durch. Während Sascha im mittleren Paarkreuz lediglich ein Satz gegen Salha vergönnt war, zeigte Felix, warum er zur Zeit hinter vorgehaltener Hand nur noch „die Röhre“ genannt wird. Er knüpfte nahtlos an die Form der bisherigen Spiele an, röhrte mit seiner Vorhand durch und ließ sich lediglich den ersten Satz von von Kap-herr abnehmen.
Geschlossene Mannschaftsleistung
Im unteren Paarkreuz spielte Domenik gut gegen Schrader, so dass er am Ende des vierten Satzes bei 10:6 und einer 2:1 Satzführung schon wie der sichere Sieger aussah. Der Gegner sah das allerdings ein wenig anders und drehte zuerst den Satz und dann das ganze Spiel zu seinen Gunsten. Thomas bestätigte im Anschluss die Entscheidung für seinen Einsatz gegen Rebmann (3:1) und schickte die Mannschaft mit einer 5:4 Führung in die zweite Einzelrunde. Während Lennart, Felix und Domenik relativ ungefährdet ihre Gegner bezwingen konnten, wurde es bei Sascha wieder sehr viel enger. Er kam gegen von Kap-herr von Satz zu Satz immer besser in die Partie, um am Ende nach Matchbällen im Fünften und einem schön anzusehenden Spiel doch dem Gegner gratulieren zu müssen (14:16). Da Marc im zweiten Spiel neben schnellen Beinen bis zum Schluss auch einen klaren Kopf gegen Riedel hatte, hieß es am Ende 3:1. Damit war der erste Sieg in der Verbandsoberliga perfekt, 9:5!
Es ist wohl am treffendsten formuliert, wenn man von einer geschlossenen Mannschaftsleistung spricht. Jeder einzelne lieferte Punkte (selbst Lennart im Doppel) und am Ende stand bei einem Satzverhältnis von 34:20 ein verdienter Sieg. So kann es nun weitergehen, wobei die nächsten Aufgaben mit dem Tabellendritten (Südring) und dem verlustpunktfreien Tabellenersten (Hertha BSC) sicher nicht einfacher werden. Dennoch heißt es bis zum Ende: Positiv bleiben und alles geben!
Vielen Dank an Thomas, der mal wieder klasse ausgeholfen hat und an die Zuschauer, die sowohl Samstag, als auch Sonntag wieder zahlreich vertreten waren!