Skip to main content Skip to page footer

Die Krönung der Saison

[Update: Bilder] Mit einem 9:4 Erfolg zum Saisonabschluss gegen Blau-Gold schafft die erste Herrenmannschaft aus eigener Kraft die Relegationsteilnahme für den Aufstieg. Am 17.04. entscheidet sich, ob es sogar noch mehr wird.

Im letzten Saisonspiel einer bisher überragenden Spielzeit empfingen die ersten Herren des Steglitzer TTK die Mannen von Blau-Gold. Die Weddinger waren die Wundertüte der Liga. Immer wieder von Verletzungssorgen geplagt, spielten sie zu selten in Bestbesetzung, konnten sich aber frühzeitig aus der unteren Tabellenregion befreien und rangieren schon länger auf Platz Vier. Besonders gewarnt waren wir nicht nur wegen der 7:9 Hinspielniederlage, denn auch gegen die Berliner Brauereien konnten sie 9:7 gewinnen und am letzten Sonntag den Tabellenführer Rudow ein 8:8 abtrotzen.

Mit einem 9:6 Sieg hätten wir aus eigener Kraft den zweiten Platz absichern können und wären nicht mehr von dem Spiel am Samstag zwischen den Braumännern und den Blau-Goldern abhängig gewesen. Doch wer im Vorfeld rechnet, muss zwei Mal rechnen und die gesamte Spielzeit ist man mit dem Kredo, dass man nur auf sich selbst schaut, mehr als gut gefahren. Warum also davon abkommen.

Ungewohntes zu Beginn

Da Alex von seiner gegen Rudow aufgetretenen Verletzung nach wie vor noch sehr gehandicapt ist, entschied sich die Mannschaft gemeinschaftlich, dass man ihn für die Doppel nicht aufstellen sollte. Daher vertrat ihn Thomas Brauner und absolvierte mit Lennart gegen das gestrige Spitzendoppel Lüdicke/Ciftci eine sehr gute Partie. Leider war ihnen ein Sieg nicht vergönnt und sie verloren nach Satzführung im fünften Satz denkbar knapp mit 9:11. Felix und Sascha gegen Debski/Smajovic mit einem verdienten Vier-Satzsieg und Marc und Domenik gegen die Golparvaran-Tehrani Brüder mit einem teils sehr verkrampften Sieg (3:1) konnten eine 2:1 Doppelführung herausspielen.

Lennart baute die Führung mit einem 3:0 Sieg gegen Debski, der leider schon seit längerem verletzungsbedingt kaum am regulären Spielbetrieb teilnehmen kann, aus. Alex probierte gegen Lüdicke, einer der besten Spieler der Liga, einiges, doch richtigerweise ging er nicht das allerletzte Risiko und gratulierte seinem Gegner zum Sieg nach drei Sätzen. Felix, nach Verletzung immer besser in Form, stellte den Vorsprung wieder her. Gegen Smajovic gewann er völlig verdient mit 3:0. Sascha dagegen verspielte am Ende eine 2:0 Satzführung gegen Ciftci und verlor im Abschlusssatz mit 9:11. Weiter ging es mit dem bisher noch ungeschlagenen unteren Paarkreuz Marc und Domenik. Beiden merkte man leider eine gewisse Nervosität an. Marc konnte sich aber rechtzeitig von dieser befreien und gewann gegen den älteren der Golparvaran-Tehrani Brüder mit 3:1. Domenik war gegen den jüngeren Bruder kein Satzgewinn vergönnt.

Mit einer 5:4 Führung auf dem richtigen Weg

Mit eben dieser Führung im Rücken spielte Lennart gegen Lüdicke seine vielleicht beste und sogleich letzten Saisonpartie. Mit sehr druckvollem Spiel, aber auch klugen Schnittwechseln brachte er den Abwehrmann permanent in diese und konnte so die krachenden Angriffsbälle von ihm vermeiden und schaffte einen 3:1 Sieg. Nun ging es für Alex gegen Debski. Beiden war anzumerken, dass sie, körperlich bedingt, nicht in Form sind. Trotzdem gaben sie alles und es wurde eine enge Partie, die Alex nach 0:2 Satzrückstand noch umbiegen konnte. In der Mitte ging es dann überraschend schnell. Felix agierte nach dem 1:1 gegen Ciftci wieder spielerisch aggressiver und bezwang diesen in den nächsten Sätzen relativ klar und Sascha war gegen Smajovic vom ersten Ball der bestimmende Spieler und schaffte mit diesem abschließenden 3:0 Satzsieg den Abschluss in diesem Rundenspiel.

So gewinnen die ersten Herren den regulären Saisonabschluss gegen Blau-Gold mit 9:4 und schaffen somit aus eigener Kraft den Relegationsplatz für die Aufstiegsspiele in der Verbandsliga.

Was soll man dazu sagen? Eine ohnehin sehr gute Saison findet mit diesem Ergebnis ihren Höhepunkt und so hat man nochmals die Möglichkeit dieser einen weiteren Superlativ hinzuzufügen. Nach der schon überraschenden Hinrunde mit 11:7 Punkten und dem daraus resultierenden Platz Drei, konnte sich die Mannschaft in der Rückrunde unvermutet nochmals steigern und ist am Ende der Saison das beste Rückrundenteam mit einer 16:2 Bilanz und ebenfalls das beste Heimteam der Liga mit 17:1 Punkten (Punktverlust nur gegen Rudow in der Hinrunde).

Das gesamte Team konnte sich während der Spielzeit merklich steigern und vor allem in der Rückrunde konnten die Doppel oftmals eine Führung herausspielen. Im Jahre 2015 verlor man nur fünf Stammdoppel, da hat sich das regelmäßige Doppeltraining definitiv gelohnt.

Die besten Fans der Liga (oder sogar Berlins?!)

Die Heimspiele waren immer ein Genuss für die erste Herrenmannschaft. Hier war die Kulisse sicherlich dafür verantwortlich, dass das Team so eine Heimbilanz aufweisen kann. Aber auch in den Auswärtsspielen waren jedes Mal Zuschauer dabei und feuerten die Mannschaft kraftvoll und allzeit fair an. Besonderes Highlight war hier sicherlich das „Auswärtsspiel“ beim Nachbarn TuS Lichterfelde, als mit etwa 25 Zuschauern eben dieses Auswärtsspiel in ein Heimspiel verwandelt werden konnte.

Ein ganz großes Danke schön sendet hiermit die erste Herrenmannschaft an alle Zuschauer und Vereinsmitglieder, die während der Saison einen so großen Zuspruch zukommen ließen, welches die Spieler noch motivierter agieren ließ!

Wie geht es nun weiter?

Terminiert ist die Relegation für den 09./10. Mai. Die beiden anderen Teilnehmer, der Zweite der Verbandsliga Brandenburg und der Tabellenachte der Verbandsoberliga Ost, entscheiden sich erst Mitte April. Der Teilnehmer aus Brandenburg wird im direkten Duell am 25.04. zwischen Sperenberg und Cottbus ermittelt. Beide Teams dominieren ihre Liga und stehen mit null (Sperenberg) und zwei (Cottbus) Minuspunkten einsam an der Tabellenspitze. Aus der Verbandsoberliga erwartet uns Hohen Neuendorf oder der derzeitige Achte Füchse Berlin.

Welche Gegner es am Ende auch werden, mit großer Freude wird die Mannschaft an den beiden Relegationsspielen teilnehmen und dabei selbstverständlich alles geben. Sollte es schließlich nicht reichen, würde es einer sensationellen Saison keinen Abbruch bringen.