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Geteilte Ananas: Letztes Verbandsligaspiel gegen Hertha BSC IV

Es war das berühmte Spiel um die goldene Ananas, zu dem wir gegen unseren Tabellennachbarn Hertha BSC IV antraten, denn beide Teams haben den Aufstieg schon knapp verpasst. Dementsprechend locker war die Atmosphäre bei der Punkteteilung in der Bernauer Straße.

Die Herthaner spielten ohne, wir Steglitzer erstmals mit unserem Einser. So kam ich doch noch zu meinem einzigen Saisonspiel und auch wenn ich beide Spiele verloren geben musste, das Spielen hat total Spaß gemacht und ich bin froh, nach vier komplett tischtennisfreien Monaten wieder dabei zu sein! Zu meinem nicht ganz unerheblichen Trainingsrückstand kam hinzu, dass Alex körperlich alles andere als auf der Höhe war und sich gerade am Anfang mehr schlecht als recht durch die Sätze schleppte.

Aber genug der Ausreden, denn bei dem Gesamtergebnis müssen wir uns aus nichts herausreden. Die Doppel fingen vielversprechend an, denn sowohl Lennart/Thomas als auch Marc/Sascha entführten einen Punkt nach Steglitz. In den Einzeln waren Lennart und ich drauf und dran, uns einen komfortablen 4:1-Vorsprung herauszuarbeiten, doch am Ende der beiden Fünfsatzspiele erwiesen sich Treptow und Boguschweski als den entscheidenden Ticken stärker, sodass die Anzeigetafel stattdessen einen 2:3-Rückstand vermeldete. Für die vorübergehende Führung sorgten dann Marc und unser souveränes unteres Paarkreuz aus Thomas und Sascha, die allesamt mit 3:1 gegen Andreß, Bieber und Eckhardt gewannen.

Lennart erholte sich gut von der knappen Niederlage gegen Treptow und fuhr gegen Boguschewski einen souveränen 3:1-Sieg ein, während mir von Treptow noch souveräner die - wir wollen hoffen momentanen - Grenzen aufgezeigt wurden. Mit einem 3:1-Sieg gegen Andreß hielt Alex uns weiter gut im Spiel und auch Marc schien mit seiner 2:0-Führung gegen Flohe auf der Siegerstraße zu sein. Doch nach dem zweiten Satz riss der Faden, der Herthaner machte kaum noch Fehler und sicherte sich mit seinem unscheinbaren, aber effektiven Spiel den 3:2-Sieg. Mit 11:6, 6:11, 11:6, 6:11 und 6:11 verlor Thomas anschließend gegen Eckhardt, doch Sascha sicherte uns ungefährdet den achten Punkt und damit das Unentschieden. Überhaupt spielte Sascha sehr souverän und gab kein einziges Spiel ab. Im Schlussdoppel holten Lennart und Thomas einen 0:2-Rückstand zwar noch ein, im fünften Satz übernahmen aber wieder die Herthaner das Spiel und behielten den letzten zu vergebenen Punkt in der heimischen Halle.

8:8, das klingt ausgeglichen, war es auch, aber dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass Hertha vier der fünf Fünfsatzspiele gewinnen konnte, was letztendlich den Ausschlag gegeben hat. An Spannung hat es also nicht gefehlt in diesem letzten Saisonspiel. Und das, obwohl der Aufstieg für beide Teams schon unerreichbar war. Der einzige Lohn also: Eine halbe goldene Ananas.

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