Siegesserie gerissen - Niederlage gegen einen Aufstiegsaspiranten
Nach unserem hochdramatischen Sieg fünf Tage zuvor gegen den Köpenicker SV-Ajax und dem damit verbundenen Klassenerhalt erarbeiteten wir uns ein Spitzenspiel gegen die Mannschaft von Omega TT Ostkreuz. Es war das Duell des 2. (wir) gegen den 3. (OTTO), wobei Omega zwei Spiele und drei Minuspunkte weniger auf dem Konto hatte. Insofern musste schon ein Sieg her, um nach einem kuriosen Saisonverlauf doch noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen.
Wir konnten, wie bereits in den vergangenen zwei Spielen, wieder auf Domenik zurückgreifen und spielten komplett, OTTO ersetzte im unteren Paarkreuz Giltsch durch Nguyen Duc.
Aufgrund der Verspätung von OTTO's Engling starteten zunächst die Doppel zwei und drei. Hierbei sorgten Domenik und Marc für einen ersten Paukenschlag, indem sie das gegnerische Einserdoppel Nadolczak/Murach mit 3:0 bezwangen. Entscheidend für den Erfolg war vor allem das Comeback im ersten Satz, als ein 2:8 in ein 11:9 gedreht werden konnte. Bei Thomas und Sascha lief es nicht allzu rund, gegen Kobelt/Nguyen mussten sie sich in vier Sätzen geschlagen geben. Dafür ließen Lennart und Alex gegen Engling/Kuhr in drei Sätzen lediglich 13 Punkte zu und sorgten für unsere erste Führung.
Durchwachsene erste Einzelrunde
Diese Führung sollte allerdings nicht lange anhalten. An drei Tischen spielend teilte man sich im oberen Paarkreuz zunächst die Punkte, indem Lennart Kobelt bezwang (3:1) und Alex Engling unterlag (1:3). In der Mitte blieb uns leider ein Punkt verwehrt - Domenik haderte zurecht mit dem Netz, das ihn ein um das andere Mal durch eine Vielzahl an Netzrollern gegen Murach nicht ins Spiel kommen ließ (1:3). Marc lieferte sich zwar ein ansehnliches Spiel mit vielen langen Ballwechseln gegen Nadolczak, konnte aber das sichere Blockspiel seines Gegners wie im Hinspiel nicht durchbrechen (1:3). Dafür sorgte Thomas mit einem Dreisatz-Erfolg gegen Nguyen wieder für ein Erfolgserlebnis, Sascha musste sich am Nebentisch parallel Kuhr geschlagen geben (1:3).
Mit einem 4:5-Rückstand gingen wir also in die zweite Einzelrunde und diese begann zunächst wie die erste, nämlich mit einer Punkteteilung im oberen Paarkreuz. Lennart zeigte eine starke Leistung gegen den, um es noch milde auszudrücken, unangenehm spielenden Engling und kämpfte sich bis in den fünften Satz. Hier machte Engling aber zu wenige Fehler und baute die Führung seiner Mannschaft aus. Alex brachte uns durch einen ungefährdeten Sieg über Kobelt wieder heran.
Schlussdoppel bleibt uns verwehrt
Nach der Niederlage von Domenik gegen Nadolczak (0:3) war klar, dass jetzt ein ähnliches Comeback wie gegen Köpenick notwendig war, um doch noch Punkte mitzunehmen. Marc ließ mit einem 3:0-Sieg gegen Murach, bei dem sein Bananenflip letztlich der Erfolgsgarant war, nochmal Hoffnung aufkeimen. Diese Hoffnung begrub in der Folge leider das stark aufgelegte untere Paarkreuz Omegas. Thomas unterlag Kuhr in einem hochdramatischen Match nach 0:2-Rückstand mit 16:18 im Entscheidungssatz, nachdem seine eigenen Matchbälle in der Verlängerung mit mehreren Netzrollern abgewehrt werden konnten. Auch Sascha lief einem 0:2-Rückstand hinterher, kämpfte sich aber wie Thomas immer besser in die Partie und erzwang Satz fünf. Doch an diesem Abend sollte es einfach nicht sein mit einem Fünfsatz-Erfolg. Unter lautem Jubel der Gäste sorgte Nguyen für den 9. Punkt Omegas. Schade, denn im Schlussdoppel hätten wir auf jeden Fall die besseren Karten gehabt.
Mit der Niederlage geht unsere Siegesserie zwar zu Ende, trotzdem belegen wir weiterhin einen sehr guten dritten Tabellenplatz und haben unser Ziel Klassenerhalt in dieser sehr ausgeglichen Verbandsliga bereits erreicht. In den letzten beiden Partien (Blau-Gold und Hertha) gilt es nun, die Saison bestmöglich abzuschließen. Und Gerüchten zufolge gibt es im letzten Saisonspiel eventuell ein Comeback zu bestaunen. Wir sind gespannt und freuen uns auf die letzten beiden Spiele.