4. Herren sichert Klassenerhalt, aber wie?!
Rückblick auf die gespielte Saison
Zur Erinnerung: Die 4. Herrenmannschaft landete in der vergangenen Saison in der gleichen Spielklasse auf einem Abstiegsplatz und durfte trotzdem in der Bezirksklasse antreten. Damit war der Kampf gegen den Abstieg – ungeachtet einiger personeller Umstrukturierungen u. a. durch Neuzugänge - gewisser Maßen vorprogrammiert.
Nach Beendigung der Vorrunde erspielten wir uns vor eastside II und Petershagen II immerhin den 8. Tabellenplatz mit 2 Punkten Vorsprung auf den Verfolger – Petershagen II belegte durch ihren einzigen Sieg gegen eastside II zu diesem Zeitpunkt noch den letzten Tabellenplatz.
Das Gefühl, eigene spielerische Reserven unverbraucht gelassen und die Verfolger im Griff zu haben, ließ uns erwartungsvoll in die Rückrunde starten. Hier wurde uns allerdings schnell klar, dass die Karten um die Tabellenplätze neu gemischt werden: Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel verloren Punkte; Mannschaften aus dem mittleren und unteren Bereich der Tabelle punkteten. Während wir – trotz des Abgangs von Mirko (7:1) - mit einem Auswärtspunkt gegen die jetzigen Tabellenzweiten in Wittenau (8:8) vorlegten und - wie erhofft - die Konkurrenz vom ttc eastside II zuhause besiegten (9:4), legte Petershagen mit einem ebenfalls deutlichen Sieg gegen eastside (9:5) und einem für viele überraschenden Sieg gegen den SC Eintracht II (9:4) nach. Überraschend war der Sieg gegen Eintracht, weil Eintracht seinerseits zuvor die Plätze 1, 3 und 6 der Vorrunde besiegte. Zuvor hatten die Petershagener bereits die Zweitplatzierten der Vorrunde in Bernau besiegt. Während wir im weiteren Verlauf – von dem drohenden Abstieg zu Bestleistungen angetrieben - einen Auswärtssieg in Düppel einfuhren (9:4), obsiegten die Petershagener wiederum bei den Sportsfreunden in Wildau mit 9:5. An diesem Spieltag trennten die 4. Herren des VfK lediglich das gegenüber Petershagen II bessere Spielverhältnis von dem gefürchteten Abstiegsplatz. Die Befürchtung, dass die noch verbliebenen Mannschaften ersatzgeschwächt gegen Petershagen antreten, während uns mit Bernau, Spandau und Eintracht zwei Aufstiegskandidaten sowie die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde erwarteten, trübte das Bild. Von einem trüben Bild allein lässt sich die 4. Herrenmannschaft allerdings noch lange nicht beirren 8) ...und konzentrierte sich stattdessen auf das nächste Heimspiel gegen Bernau, das sie mit 9:4 gewann. Und weil die Petershagener in der Folge gegen Düppel & Blau Gold patzten, lagen wir trotz zwischenzeitlich eingefahrener Niederlage gegen den Tabellenführer mit 2 Punkten vorne.
Der Klassenerhalt schien in greifbarer Nähe: Dazu musste lediglich am vorletzten Spieltag Petershagen gegen den Tabellenführer in Spandau verlieren oder wir zeitgleich unser Heimspiel gegen Eintracht gewinnen - anderenfalls käme es auf das Endspiel am letzten Spieltag gegen Petershagen an. Da es für die spandauer Mannschaft immer noch um den Aufstieg ging, erschien die erste Variante naheliegend, während unser Vorrundenergebnis gegen Eintracht von 3:9 nicht gerade einen Rückrundenerfolg erwarten ließ. Auch wenn wir uns vor dem Spiel gegen Eintracht mehr oder weniger darüber einig waren, dass Petershagen gegen Spandau wahrscheinlich verliert, war die Versuchung groß, den Klassenerhalt selbstbestimmt durch aktives Tun herbeizuführen und jegliches Restabstiegsrisiko auszuschalten. Dass es sich dabei nicht lediglich um ein theoretisches Risiko handelte, stellte sich schon bald heraus: Spandau (nochmals: Platz 1) unterlag den Petershagenern (Platz 9) am 28.3. mit 7:9. Ein bloßes Unentschieden gegen Eintracht hätte somit zur Sicherung unseres Klassenerhalts nicht gereicht.
Rückblick auf das alles entscheidende Spiel
Am vergangenen Freitag, den 28. März 2014, trat schließlich die 4. Herrenmannschaft mit Mike, Alen, Daniel, Gaith, Carlos und meiner Wenigkeit gegen die Sportsfreunde vom SC Eintracht Berlin II zum alles entscheidenden Heimspiel an.
Das Spiel begann vielversprechend, nachdem Daniel & Gaith – Daniel hatte vorher noch extra gewünscht, mit Gaith zusammen zu spielen- das gegnerische Doppel 1 besiegten und wir mit 3:0 nach den Doppeln in Führung gingen. Während Mike sein erstes Einzel gegen T. Bowe mit 15:13 im 5. Satz noch knapp für sich entscheiden konnte, bekam Alen gegen den eigentlich in der Mitte aufgestellten R. Schemmel zunehmend Probleme und verlor 2:3 nach Sätzen – 4:1. Die sodann in der Mitte verlorenen Spiele von Daniel (2:3) und Gaith (1:3) konnten im unteren Paarkreuz zunächst nur bedingt ausgeglichen werden: Während mir Lutz Wendlandt kaum Probleme (3:0; vgl. Foto mit unhaltbarem Rückhandtopspin), bekam es Carlos mit dem in der Vorrunde auf 1 gesetzten Jugendspieler J. Bär zu tun und unterlag nach 0:2- Rückstand immerhin erst im 5. Satz der Partie. – 5:4.
In Runde 2 wiederholte sich im oberen PK das Spiel: Alen gewinnt gegen T. Bowe (3:1), Mike verliert wider Erwarten gegen R. Schemmel knapp 2:3, welcher an diesem Tag sehr souverän aufspielte und seine Siegesbilanz sogleich verdreifachte. Im nächsten Spiel gelang Daniel, der bislang immer mindestens einen Punkt holte, auch hier sein obligatorischer Sieg gegen Radziejewski (3:1) und damit ein wichtiger Punkt, wohingegen Gaith auch sein zweites Spiel gegen den stark aufspielenden Keidel trotz knapper Sätze deutlich 0:3 verlor. – 7:6.
Im darauffolgenden Spiel konnte ich J. Bär weder aktiv noch passiv die für einen Sieg erforderliche Gegenwehr entgegehhalten und verlor deutlich mit 0:3 – daran änderte diesmal auch das Spezialcoaching des zwischenzeitlich durch seine "aus 0:2 wird 3:2"- Erfolge bekannt gewordenen Spyra leider nichts :lol: – 7:7. Carlos hatte daraufhin seinen Gegner Wendlandt über weite Strecken – trotz Anti (Carlos mag kein Anti) - gut im Griff und erspielte sich in Satz 4 zwei Matchbälle, die er allerdings durch zwei eigene Fehlaufschläge zur richtigen Zeit gekonnt selbst vereitelte und so alle Anwesenden auf der Zuschauerbank bis zum Ende des 5. Satzes zittern ließ. Zu unserem und Carlos' Glück kam die Erlösung :lol: – 8:7.
Unserem erfahrenen Entscheidungsdoppel, das sich in derartigen Situationen bereits mehrfach bewährt hatte, gelang sogleich die Führung zum 2:0. Als der Gegner zum 2:2 ausglich, wusste bei einem Spielstand von 9:9 in Satz 5 wohl niemand, dass es wegen der annährend zeitgleichen Niederlage von Spandau auf den Ausgang eben dieses Spiels mitentscheidend ankommen wird.
Am Ende des Spiels stellte sich der Abend des 28.3. schließlich als unser Abend dar: Mit 11:9 im 5. Satz des Entscheidungsdoppels besiegten wir die bis dato zweitstärkste Mannschaft der Rückrunde und erspielten damit schon am vorletzten Spieltag unseren Spielklassenerhalt in der Bezirksklasse A.
Allen denen, die die 4. Herrenmannschaft auf dem Weg zum erreichten Saisonziel unterstützend begleiteten- sei es durch regelmäßiges Durchführen von Training, durch Einspielen vor einem Spiel, durch (Spezial-)Coaching und intensive Betreuung während des Spiels oder auch und gerade durch tatkräftige Unterstützung auf der Zuschauerbank, bei Heimspielen sowie auswärts, wird an dieser Stelle im Namen der Mannschaft herzlichst gedankt.
Vielleicht ergibt sich ja am kommenden Freitag (4.4.), wenn wir unser letztes Saisonspiel gegen Petershagen bestreiten, eine Möglichkeit, um den Klassenerhalt gemeinsam zu feiern! Zuschauer sind jedenfalls - wie immer - willkommen.