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Stern des Sports in Silber für den Steglitzer TTK

Ein Prophet hatte es schon bei der Gründung unseres Vereins vorausgesehen: Jetzt wurde dem Steglitzer TTK im Bärensaal des Alten Stadthauses tatsächlich ein Stern in Silber verliehen.

Sterne des Sports 2016: Stern in Silber für den Steglitzer TTK (Foto: Stephanie Pilick)

Als Martin Eifler zu Beginn unserer ersten Saison seinen Artikel "Ein neuer Stern am Firmament" schrieb, konnte er nicht ahnen, wie recht er hatte: Gestern wurde der Steglitzer TTK als einer von sechs Berliner Vereinen "für das beispielhafte gesellschaftliche Engagement", wie es in der Urkunde heißt, mit einem "Stern des Sports in Silber" ausgezeichnet.

Dass wir einen Stern des Sports erhalten, erfuhren wir mit der Einladung zur Veranstaltung. Die genaue Platzierung wurde erst vorgestern bei der Verleihung bekanntgegeben. Wir belegten den 3. Platz und erhielten als Preisgeld von Vertretern der Berliner Volksbank und des Landessportbundes einen Scheck über 1500 €.

Sterne des Sports werden vergeben für Sportvereine, die sich über den normalen Sportbetrieb hinaus engagiert haben, z. B. für Umweltschutz, Senioren, Kinder, Gesundheit oder Integration.

Wir werden geehrt für die Teilnahme am Projekt "Zugewandert und Geblieben (ZuG)", mit dem Migranten über 60 Jahren Tischtennis als Gesundheitssport angeboten wurde, und die daraus entstandene Flüchtlingsgruppe, beides im Rahmen der DTTB-Kampagne "One Game. One World.".

Goldene Sterne gibt es dann auf Bundesebene. An dieser Endrunde wird als Berliner Vertreter der Gewinner des "Großen Stern des Sports in Silber" teilnehmen, der FC Internationale, der wie wir für seine Arbeit mit Flüchtlingen ausgezeichnet wurde.

Als Zusammenfassung unserer Aktivitäten sahen die Teilnehmer der Ehrung im Bärensaal des Alten Stadthauses (wikipedia) folgenden Text des Veranstalters auf Großleinwand:

Steglitzer Tischtennis Klub Berlin

Seit Ende 2015 können beim Steglitzer Tischtennis Klub Berlin auch Flüchtlinge spielen. Anfangs kamen sie nur, wenn sie von jemandem mitgebracht wurden. Mittlerweile haben sie Vertrauen gefasst und bringen wieder neue Flüchtlinge mit. Die Gruppe ist aus dem Gesundheitssportprogramm des Vereins verbunden mit dem Projekt „Zugewandert und Geblieben“ hervorgegangen, das der Deutsche Olympische Sportbund und das Bundesgesundheitsministerium ins Leben gerufen und gefördert haben. So spielen heute beim Steglitzer Tischtennis Klub Geflüchtete gemeinsam mit Migranten von damals und Deutschen Tischtennis – entsprechend der DTTB-Kampagne „One Game. One World.“

Für unseren Verein nahmen Ramon, Thomas, Mohamed, Christoph, Christian und Marc an der Veranstaltung teil. Margrit, die von den Kursen "Gesundheitssport Tischtennis" über das "ZuG"-Projekt bis zur Durchführung der Flüchtlingsgruppe im Rahmen der DTTB-Kampagne "One Game. One World." immer die treibende Kraft war, konnte wegen Urlaub zu ihrem großen Bedauern nicht teilnehmen. Auch Hilmar war leider verhindert, Felix ohnehin in weiter Ferne.

Margrit, Ramon und Thomas hatten die für den Gesundheitssport und das "ZuG"-Projekt erforderliche Präventions-Lizenz erworben und das Training der Gruppe durchgeführt. Der aus Ägypten stammende Sportwissenschaftler Mohamed brachte, selbst "ZuG"-Teilnehmer, gegen Ende des Projekts die ersten Flüchtlinge mit - ohne seinen großen Einsatz wäre das an "ZuG" anschließende Flüchtlingsprojekt nicht gestartet, zudem stand er fast immer als Dolmetscher zur Verfügung. Christoph, Felix und Christian haben Fotos angefertigt, Flyer erstellt, umfangreiche Bewerbungsunterlagen erarbeitet und viele Berichte und Artikel geschrieben. Marc und Hilmar sind bei Bedarf als Trainer eingesprungen und haben den mit der Arbeit an den Projekten Beschäftigten einfach den Rücken freigehalten. So sind viele Trainer des Vereins an den beiden jetzt ausgezeichneten Projekten in verschiedener Weise beteiligt. Ich danke im Namen des Vereins allen, die sich an der umfangreichen Arbeit beteiligt haben.

Wir gratulieren auch den anderen fünf Vereinen und freuen uns sehr über die Anerkennung unserer jahrelangen und sehr aufwändigen Arbeit an diesen Projekten.

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