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Ab dem Herbst wieder überregional: Die 1. Damen steigen in die Verbandsoberliga auf

Nach einer spannenden Saison steht es nun fest: Die 1. Damen sind Berliner Meisterinnen der Verbandsliga und haben damit den Wiederaufstieg in die Verbandsoberliga (VOL) erfolgreich gemeistert.

Wie in der Hinrunde sollte es auch in der Rückrunde nicht unbedingt ein Selbstläufer werden. Knappe, aber auch deutliche Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage – von allem war wieder etwas dabei, weshalb es bis kurz vor Schluss noch spannend blieb. Aber der Reihe nach.

Nicht ganz so spät wie in der Hinrunde starteten wir Ende Januar in das erste Rückrundenspiel. Da sich die Gegnerinnen aus Köpenick im oberen Paarkreuz Verstärkung aus der Oberliga geholt hatten, war der 7:3 Sieg etwas umkämpfter als noch ein paar Monate zuvor. Dennoch ein guter Start und es blieb auch keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Denn mit den nächsten beiden Gegnern kamen genau die zwei Mannschaften zu Besuch, die uns in der Hinrunde die Punkte "geklaut" hatten. Den Anfang machte Petershagen (Hinspiel 5:5) und nach den beiden verlorenen Doppel sah es schon wieder schlecht aus, doch in den Einzeln rissen wir das Ruder herum und erkämpften uns einen wichtigen 6:4-Sieg.

Zwei Wochen später empfingen wir die Damen aus Lichtenberg (Hinspiel 3:7) und revanchierten uns für die bittere Niederlage in der Hinrunde. Dieses Mal sollte ihnen kein Sieg vergönnt sein – 10:0 für uns. Der Heimvorteil hatte wahrscheinlich seinen Teil dazu beigetragen. So konnte es gerne weiter gehen.

Leider strauchelten wir dann etwas beim nächsten Spiel in Tempelhof-Mariendorf und überließen den Tempelhoferinnen nach einem 5:5 einen Punkt. Das war zwar nicht geplant, aber ändern konnten wir es an diesem Abend auch nicht mehr. Also wieder voller Fokus auf die nächsten Spiele.

Gegen die Damen aus Neukölln fanden wir wieder zu gewohnter Stärke und unterstrichen diese mit einem 10:0-Sieg. Drei Tage später stand dann das nächste Spiel gegen Staaken an. Zwar kein Kantersieg wie in der Hinrunde, aber immerhin noch mit einem deutlichen 8:2 nahmen wir die zwei Punkte mit nach Hause.

Bei den Erinnerungen an das folgende Spiel kochen bei manchen vielleicht im Nachhinein noch einmal die Emotionen hoch. Aus den Erzählungen der anderen (die Verfasserin dieses Berichts war bei diesem Spiel nicht anwesend) waren die äußeren Bedingungen bei der Begegnung mit den Damen von Südost alles andere als fokusbringend. Es wurde an drei Tischen gespielt, was bei 4-er Mannschaften das Coachen untereinander sehr einschränkt. Zudem störten einige Bälle von außen den Spielfluss, da das Spiel in der Mitte der Halle stattfand – umringt von anderen Tischen, an denen trainiert wurde. Nach hartem Kampf musste schließlich den Gegnerinnen zu einem 4:6 aus Steglitzer Sicht gratuliert werden. Es sollte wohl an diesem Tag einfach nicht sein. Egal, Mund abwischen und weitermachen.

Durch diese zwei nicht mitgenommenen Punkte wurde es zum Ende hin dann noch einmal knapper, da wir uns mit Petershagen ein stetiges Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz lieferten. Beim vorletzten Spiel gegen Pankow lagen wir zunächst noch auf dem 2. Platz. Zwei Siege noch und wir wären sicher an der Tabellenspitze. Mit einem Sieg und einer Niederlage in den letzten beiden Spielen wären wir zwar punktetechnisch gleichauf mit Petershagen, hätten aber das bessere Spielverhältnis gehabt. Statt einem Sieg nur ein Unentschieden und eine Niederlage hätten für uns schon die Relegation bedeutet. Zweimal unentschieden oder zwei Niederlagen… Bevor wir uns hier vor zu viel Rechnerei alle noch den Kopf zerbrechen, schnell die Auflösung: Wir gewannen auch gegen Pankow 7:3 und waren damit punktetechnisch nicht mehr einzuholen. Damit konnten wir entspannt auf das letzte Spiel der Saison gegen Friedrichsfelde blicken. Hier wäre theoretisch jedes Ergebnis egal gewesen. Tja, wäre, hätte, könnte… Kurz gesagt, das Spiel fand nicht statt, da die Gegnerinnen krankheitsbedingt keine Mannschaft zusammenbekamen. Also am Ende kampflos 10:0 für uns und damit endgültig der 1. Platz in der Tabelle und der sichere Aufstieg in die VOL.

Das war vielleicht nicht ganz das Saisonende, wie man es sich vorgestellt hatte, aber dennoch ein versöhnliches, das am Abend noch ausgiebig mit einem Besuch im nahegelegenen Peter Pane gefeiert wurde.

Damit spielt der STTK bei den Damen ab nächster Saison wieder überregional. Rückblickend ist festzuhalten, dass auch bei augenscheinlich klaren Ergebnissen die Spiele oft hart umkämpft waren und man vorher nie wirklich wusste, wie das Spiel letztendlich ausgehen würde. Regelmäßig wurde die Tabelle noch einmal durch Überraschungssiege anderer Mannschaften durchgewürfelt und es war, wie beschrieben, bis zum letzten Spieltag alles möglich.

Umso erfreulicher, dass wir die gesamte Saison so konstant stark auftreten und uns am Ende mit dem Aufstieg belohnen konnten.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen Zuschauern und Unterstützern bedanken, die die gesamte Saison über den Weg zu unseren Spielen (teilweise auch auswärts) gefunden haben. Zudem ein großes Dankeschön an Elena, Sanae und Nika, die eingesprungen sind, wenn wir trotz vielen Versuchen unserer Mannschafsführerin Alina einmal nicht genug Spielerinnen am Start hatten.

Und zu guter Letzt möchte ich, Svenja, mich auch noch bei meinen vier Mitstreiterinnen für diese gelungene Saison bedanken. Alina, Julia, Isi und Ina – ohne euch und euren Einsatz wäre der Aufstieg vermutlich nicht so glatt über die Bühne gegangen. Deshalb ein großes Dankeschön an euch!

Die Sommerpause hat zwar jetzt begonnen, aber nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Für uns stehen demnächst noch die Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen in Schwarzenbek an und danach beginnen auch schon wieder die Vorbereitungen für die Spiele in der VOL. Und dort soll es dann auch besser laufen, als in der vergangenen VOL-Saison. Wir würden uns dabei wieder sehr freuen, wenn ein paar Zuschauer den Weg in unsere Halle finden.

Jetzt genießt aber erst einmal alle den Sommer und trainiert fleißig. Man sieht sich in der Halle!