Da in der Altersklasse U19 dieses Jahr niemand von Steglitz antrat, blicken wir einmal genauer auf die U15 Spiele am Samstag. Zwei Jungen und vier Mädchen wollten es zum Jahresabschluss noch einmal wissen und fanden sich zu – fürs Wochenende – teilweise recht früher Stunde in der großen Halle ein. Bei den Jungen gingen Mick und Seonghu für Steglitz an den Start.
Nach unfreiwilliger Verletzungspause vor einigen Wochen lief es im ersten Spiel für Seonghu noch nicht so richtig rund. Der Gegner spielte recht sicher und ließ nicht viele Chancen zu – am Ende 1:3 aus Steglitzer Sicht. Auch das nächste Einzel ging 1:3 weg, allerdings kam Seonghu hier gegen den späteren Gruppenersten immer besser ins Spiel. Im letzten Gruppenspiel konnte er sich dann 3:0 durchsetzen, allerdings schaffte er es als Gruppendritter leider nicht weiter in die K.O.-Runde.
Parallel dazu spielte Mick seine Gruppenspiele aus. Unbeeindruckt von lautstarken Anfeuerungsrufen des gegnerischen Fanclubs und des Gegners selbst gewann er das erste Spiel 3:1. Danach folgte ein klarer 3:0 Sieg, wodurch der zweite Gruppenplatz schon einmal sicher war. Das letzte Gruppenspiel entschied also über die Gruppenplatzierung. In teilweise sehr spannenden Ballwechseln und knappen Sätzen setze sich Mick am Ende 3:2 durch und zog damit als Gruppenerster in die K.O.-Runde ein. Dort bereitete ihm die Noppe seines nächsten Gegners leider einige Schwierigkeiten, weshalb das Spiel 2:3 an seinen Konkurrenten ging.
Nach der ersten Einzel-K.O.-Runde begannen die Doppel. In der ersten Runde durften sich Mick und Seonghu über ein Freilos freuen. Danach ging es gegen das Doppel Dörffer/Wiener an den Tisch. Leider war hier für beide nach einem 1:3 Schluss.
Währenddessen griffen nun auch Nika, Lhanze, Aliki und Daniela ins Geschehen ein. Für Daniela ging es an diesem Tag vor allem darum, erste Spielerfahrungen in der höheren Altersklasse zu sammeln, da sie eigentlich noch U13 spielen kann. Sie spielte schon gut mit und schnupperte an einem Sieg. Erst in der Verlängerung des 5. Satzes musste sie sich ihrer letzten Gegnerin geschlagen geben.
Bei Lhanze setzte im dritten Satz des ersten Gruppenspiels plötzlich die Nervosität ein und es klappte nichts mehr, sodass sie ihrer Gegnerin zum 2:3 gratulieren musste. Im zweiten Spiel war leider gegen die spätere Drittplatzierte nicht viel zu holen, sodass auch der Sieg im letzten Gruppenspiel und der damit verbundene dritten Gruppenplatz nicht zum Einzug in die K.O-Runde reichte.
Somit liefen die Einzel für Daniela und Lhanze nicht unbedingt so, wie gewünscht. Dafür konnten sie sich danach auf ihr Doppel konzentrieren und auch das erste Spiel gegen die Mädels von TusLi gewinnen. Im Viertelfinale war der zweite Satz gegen das Doppel Firat/Komarova hart umkämpft, leider mit dem besseren Ende für die Gegnerinnen, sodass nach zwei weiteren verlorenen Sätzen auch im Doppel Schluss war.
Ihr erstes Spiel gewann Aliki sehr deutlich 3:0. Auch das nächste Spiel konnte sie nach einem 0:2 Rückstand und einer starken Aufholjagd 3:2 für sich entscheiden, weshalb die 0:3 Niederlage gegen die spätere Berliner Meisterin verkraftbar war. Als Gruppenzweite zog sie somit in die K.O.-Runde ein, wo sie die erste Gegnerin von Lhanze ebenfalls 3:0 bezwingen konnte. Gegen die deutlich erfahrenere Lemi Watanabe war dann allerdings im Viertelfinale vorerst Schluss. Warum vorerst? Weil alle ausgeschiedenen Viertelfinalistinnen noch weiter die Platzierungsspiele für mögliche Nachrückplätze für die Norddeutsche Meisterschaft austragen sollten. Zum Glück waren wir zu dem Zeitpunkt noch in der Halle, um diese Info mitzubekommen. Also spielte Aliki weiter, gewann das erste K.O.-Spiel 3:0 und stand somit im kleinen Finale. Dort machte sich dann allerdings die Erschöpfung nach und nach bemerkbar, sodass sie am Ende ihrer Gegnerin zum Sieg gratulieren musste.
Im Doppel hatte Aliki mit ihrer zugelosten Partnerin Klara Raffelt vom SCC zunächst ein Freilos, bevor sie im Viertelfinale auf Watanabe/Krüger trafen. Dort hielten sie gut mit, mussten sich dennoch 0:3 geschlagen geben.
Nika erspielte sich mit einer sauberen 3:0 (9:0 Sätze) Bilanz den ersten Platz in der Gruppe und behielt diese Kontinuität mit zwei weiteren 3:0 Siegen bis zum Finale bei. Dort traf sie auf Ekaterina Bloshchitcyna (ttc berlin eastside), gegen die sie zuvor schon im Doppelfinale spielen musste. Die knappe Niederlage im vorherigen Spiel hing ihr vielleicht anfangs noch etwas nach. Am Ende musste sie ihrer Gegnerin zum 3:1 Sieg gratulieren, durfte sich aber über einen super 2. Platz und damit Silber im Einzel freuen. Auch im Doppel erreichte sie mit ihrer Partnerin Nina Dembour (Füchse Berlin) einen beachtlichen 2. Platz, nachdem sie, wie zuvor schon erwähnt, knapp gegen die Geschwister Ekaterina und Mariia Bloshchitcyna verloren haben.Herzlichen Glückwunsch zu den beiden Vizemeisterschaften!
Am Ende heißt es also zweimal Silber für Steglitz und viel gesammelte Spielerfahrung, die alle mit ins nächste Training nehmen können. Vielleicht war der/die ein oder andere nicht ganz so zufrieden mit dem Endergebnis, aber jede/r hat sein/ihr Bestes gegeben und darauf darf man definitiv Stolz sein. In den nächsten Wochen liegt nun erst einmal der Fokus darauf, neue Energie zu sammeln, sich etwas von der Saison zu erholen und dann im neuen Jahr gestärkt ins Training zu gehen. Außerdem steht auch noch das Weihnachtsturnier an, auf das wir uns schon alle freuen und bei dem wir auf eine rege Teilnahme hoffen.
Bis dahin wünschen wir allen eine schöne Weihnachtszeit.
Ergebnisse der Berliner Einzelmeisterschaften 2023 der Jungen und Mädchen U15 sowie U19:
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